Wie viel Zoll. Welche Schaltung. Welcher Akku. Und natürlich welches Modell. Vor der Anschaffung eines Herren Elektro Fahrrades sollte sich der Interessent mit einigen Punkten befassen.
Die Pluspunkte beim Elektro Fahrrad
Die Vorteile bei einem Herren Elektro Fahrrad, auch Pedelec genannt, werden in der Praxis ziemlich schnell deutlich: Eine hügelige Landschaft lässt sich mit einem Elektro Modell viel einfacher erkunden als mit einem herkömmlichen Fahrrad. Und selbst bei einer stärkeren Steigung nimmt das E-Bike diese Herausforderung problemlos auf sich.
Das sind nur zwei Aspekte, warum auch immer mehr Männer, vor allem aber auch Herren im fortgeschrittenen Alter, sich für ein Elektrofahrrad entscheiden. Besonders wenn der Nutzer körperlich eingeschränkt ist, also zum Beispiel nicht mehr so gut zu Fuß ist oder nicht mehr die Kraft für ein Rad ohne Elektro Antrieb hat, ist das Elektrofahrrad eine sinnvolle Alternative. Außerdem auch noch eine umweltfreundliche dazu.
Wichtige Infos über das Elektro Fahrrad für Herren
Bevor er mit dem neuen Elektrofahrrad auf Tour geht, sollte sich der Nutzer jedoch sehr gut über so ein besonderes Bike informieren. Nicht jedes Elektro Fahrrad für Herren, das im Handel als gute Wahl angeboten wird, erfüllt später im Alltag auch seinen Zweck.
Vor dem Ja zum Elektro Modell gibt es vor allem die folgenden Aspekte zu beachten: Wie ist die Kapazität des jeweils eingesetzten Akkus, und was wiegt das ausgewählte Elektrofahrrad. Aber auch die Fragen, wie viel Zoll die Räder haben und mit welcher Schaltung das Fahrrad ausgestattet ist, sollte den Käufer interessieren.
Herren Elektro Fahrrad: Das zeichnet den Akku aus
Grundsätzlich wird der Akku für das Herren Elektro Fahrrad in verschiedene Kapazitäten unterteilt. Dabei gilt eine Grundregel: Je höher die Kapazität des Akkus, desto weiter sind die Distanzen, die der Nutzer mit seinem Elektro Bike zurücklegen kann, ohne den Akku aufladen zu müssen.
In der Praxis gelten in etwa die folgenden Richtwerte:
- Ein Akku mit kleiner Kapazität reicht bis zu 400 Wattstunden.
- Ein mittelgroßer Akku bringt 400 bis 600 Wattstunden.
- Ab 600 Wattstunden gilt ein Akku als sehr groß.
Darüber hinaus sollten Herren, die sich für ein Elektrofahrrad interessieren, zum Thema Akku noch das Folgende beachten: Ein älteres Akku Modelle, das das Elektro Modell im Preis erschwinglicher macht, ist technisch oftmals nicht auf dem neuesten Stand, geht folglich schneller kaputt und erzeugt durch den Kauf eines Ersatzakkus höhere Folgekosten als ein moderner Akku.
Außerdem gibt es bei einem Herren Elektro Fahrrad in Bezug auf den Akku auch einige Aspekte der Sicherheit zu beachten:
- Der Akku sollte leicht herausnehmbar sein, um aufgeladen werden zu können.
- Ein neuer Akku ist teuer und daher auch begehrt bei Fahrraddieben.
- Ein spezieller Diebstahlschutz ist daher wichtig beim Elektrofahrrad.
- Ohne diesen Schutz sollte der Akku herausnehmbar sein, wenn das Fahrrad abgestellt wird.
Elektrofahrrad: So ist das Gewicht richtig
Vor allem viele ältere Herren, die sich ein Elektrofahrrad zulegen möchten, machen sich über einen Punkt Gedanken: Wie schwer ist so ein Elektrofahrrad für Herren. Generell kann man ihnen dazu sagen, dass ein E-Bike stets schwerer ist als ein herkömmliches Fahrrad.
Dazu ein paar Richtwerte:
- Das Gewicht für das Herren Elektro Fahrrad inklusive Akku liegt bei etwa 20 oder 30 Kilogramm.
- Mittlerweile gibt es aber auch zahlreiche E-Bikes, die weniger als 15 Kilogramm wiegen.
- Muss der Nutzer mit seinem Elektrofahrrad häufiger Treppen überwinden, etwa wenn er es in einen Kellerraum tragen muss, ist das Gewicht besonders zu beachten.
- Tipp: So genannte “Kompakte Elektroräder” gelten in der Regel als handlicher und leichter.
Herren Elektro Fahrrad: Kauf im Supermarkt
Die Auswahl ist groß und die Angebote für Elektrofahrräder für Herren auch in Supermärkten schon wegen der oftmals vorteilshaften Preise interessant. Trotzdem überlegen sich viele Interessenten, ob sie sich wirklich ein Elektrofahrrad im Supermarkt kaufen sollten oder besser nicht. Die Antwort: Mit einem Elektrofahrrad aus dem Supermarkt kann man generell nicht viel verkehrt machen.
Allerdings nagelt es dort oftmals an dem entsprechend geschulten Fachpersonal, so dass Kunden mit ihren Fragen rund um Akku, Schaltung, Zoll-Größe der Räder usw. oftmals allein gelassen werden. Wer sich also für ein Elektrofahrrad aus dem Supermarkt interessiert, der sollte sich weitere Informationen einholen, sobald er ein spezielles Modell ins Auge gefasst hat. Das ist unter anderem über Verbrauchertests, wie etwa Stiftung Warentest sie anbietet, problemlos möglich.
Ebenfalls ist es auch wichtig, dass der Supermarkt, in dem man sich für ein Herren Elektro Fahrrad entscheidet, seinem Kunden eine ordnungsgemäße Garantie bietet und dass ein Service für Reparaturen angeboten wird. Ist das nicht der Fall, dann ist der Fahrrad Fachhandel oft doch die bessere Anlaufstelle.
Elektrofahrrad: Besser eine Probefahrt
Nicht jedes Elektro Bike ist logischer Weise für jeden Herren gleich gut geeignet. Ähnlich wie auch nicht jeder Anzug jedem Mann steht. Von daher ist es ratsam, mit dem Modell, für das man sich näher interessiert, möglichst eine Probefahrt zu machen. Nur wenn man sich mit seinem neuen E-Bike auch wirklich wohlfühlt und vorab einmal das Gefühl haben kann, wie stark der Akku ist, dann wird man damit auch viele tolle Touren unternehmen. Ansonsten wird so ein Elektrofahrrad mit der Zeit nur zu einem heimischen Ladenhüter.
Ist keine Probefahrt möglich oder nur eine kleine Runde auf dem Gelände des Fahrradgeschäfts, dann kann auch ein Blick in einen Verbrauchertest hilfreich sein, wie etwa bei Stiftung Warentest.
Rund um Elektrofahrräder für Herren werden regelmäßig Warentest durchgeführt, etwa mit diesen Ergebnissen aus dem Mai 2018 zu einzelnen Modellen :
- KTM Macina Fun 9 SI-P5I Diamant (Modell 2018)
Mit „gut“ (1,7) der Testsieger: Im Fahrverhalten ausgeglichen und im Schaltverhalten sehr gut. Der Motor reagiert sehr gut und ist gut abgestuft. Vorteil: Fahrer können das Fahrrad recht einfach an ihre Bedürfnisse anpassen. Gesamtgewicht laut Hersteller: 124 Kilogramm, davon je 25 Kilo für Rad und Gepäck. Also bleiben nur 74 für den Fahrer. - Kettler Traveller E Gold 9-Gang Diamant (Modell 2018)
Mit „gut“ (1,8) auf dem zweiten Platz und als einziges Elektrofahrrad sehr gut in den Prüfpunkten Sicherheit und Haltbarkeit. Motor: Bosch Performance Line CX. Der Sattel wird als durchschnittlich und teilweise unbequem beurteilt, aber er lässt sich recht einfach tauschen. Hinweis: Das Fahrrad ist nur in den Rahmengrößen 50 und 55 Zoll erhältlich. - Kreidler Vitality Eco 6 10-Gang Diamant (Modell 2018)
Mit „gut“ (1,9) an dritter Stelle. Mit und ohne Gepäck eine sehr gute Fahrstabilität, aber mit 2900 Euro recht hochpreisig. Außerdem mit gut 25 Kilo ein recht schweres Pedelec, das jedoch mit 140 Kilo Gesamtgewicht auch schwerere Fahrer zulässt. - Stevens Bikes E-Lavena Diamant (Modell 2018)
Mit „gut“ (2,0) eine echte Empfehlung, denn es hat von allen getesteten Elektrorädern die größte Reichweite. Der Akku schafft bei dauerhafter mittlerer Unterstützung rund 87 Kilometer. Erhältlich mit Rahmenschloss und sehr guter Brems- sowie Lichtanlage. Noch ein Vorteil: In etwa 3 Stunden und 40 Minuten ist der Akku voll. Mit knapp 22 Kilo ist das Pedelec vergleichsweise leicht. - Morrison E 7.0 Diamant (Modell 2018)
Mit „befriedigend“ (3,3) ein ausgewogenes Modell: Das Rad bietet eine angenehme Sitzposition und bleibt auch bei hohem Tempo stabil. Gut: Der Akku Bosch-Performance-Line. Dagegen stellten zwei Testfahrer fest, dass beim Betätigen des Daumen-Schalthebels viel Kraft nötig sei. - Diamant Elan+ Herren (Modell 2018)
Mit „ausreichend“ (4,0) getestet, aber auch mit einigen Minuspunkten, wie dem sehr lauten Motor.
Vorteilhaft: Das Fahrrad ist mit schmalen Reifen und schmalem Sattel eher sportlich ausgelegt und mit gut 21 Kilo das leichteste im Test. Einige Tester gaben Mängel bei der Federgabel an, die nicht allzu komfortabel sei.
Elektrofahrrad: Tipps von E-Bike-Nutzern
Neben diesen fachlich versierten Testergebnissen sollten sich Herren, die sich für ein Elektrofahrrad interessieren, auch einmal in ihrem Umfeld umhören. Viellicht gibt es ja einen Kollegen, der bereits mit einem Elektro Bike unterwegs ist. Oder in der Nachbarschaft hat sich jemand der Herren bereits für ein Elektrofahrrad entschieden.
Dann kann man bei solchen erfahrenen Nutzern von E-Bikes ruhig mal anfragen, welche Erfahrungen sie mit ihrem Herren Elektro Fahrrad bisher gemacht haben. Auch die Bitte um eine Probefahrt mit dem E-Bike wird einem der Befragte wohl kaum ausschlagen. Vielleicht wird aus dem fachlichen Austausch ja auch eine Fahrgemeinschaft mit dem Elektrofahrrad.
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